Bereitstellung von Daten zu Forschungszwecken
Problembeschreibung
Es gibt einen Mangel an geeignetem Mikrodaten für die wirtschaftswissenschaftliche Forschung, um Verteilungswirkungen z.B. geldpolitischer Maßnahmen im Querschnitt von Wirtschaftseinheiten evaluieren zu können. Bereits existierende Mikrodatensätze sind nicht ohne weiteres nutzbar bzw. sind rechtliche Hürden der jeweiligen Institutionen die die Daten erheben zu überwinden. Der Use Case möchte dazu beitragen, dass durch die Kombination verschiedener Datensätze neuartige Forschungsfragen im Bereich Wirtschaftswissenschaften empirisch angegangen werden können.
Lösungsansatz
Einer oder mehre Datengeber können Mikrodaten über EuroDaT für akademische Forschung zur Verfügung stellen. Durch den Treuhänder können Daten verschiedener Quellen anonym verknüpft werden, so dass neue Datensätze entstehen, die in einem strukturierten Verfahren der wissenschaftlichen Community effizient und standardisiert zugänglich gemacht werden können. Institutionen für die eine Bereitstellung von Daten aus rechtlichen Gründen über den Datentreuhänder nicht möglich ist, nutzen die Infrastruktur von EuroDaT um ihre Daten innerhalb ihrer geschützten Umgebung für Forschungszwecke bereitstellen zu können.
Ziel des Use Case 5 ist es basierend auf den gewonnen Daten wissenschaftliche Forschungsergebnisse bezüglich der Verteilungswirkungen geldpolitischer Maßnahmen zu liefern. Durch dieses Vorhaben soll anderen Wissenschaftlern die Machbarkeit von Forschungsvorhaben basierend auf der EuroDaT Infrastruktur aufgezeigt werden.
Use Case Leitung
Goethe Universität - Prof. Dr. Rainer Haselmann, Prof. Dr. Maik Schmeling
Beteiligte Partner
ZEVEDI, Universität des Saarlandes, assoziiert: Deutsche Bundesbank