Föderative Erkennung von Betrug und Finanzkriminalität

Problembeschreibung

Schätzungsweise entfallen zwei bis fünf Prozent des weltweiten BIP (1,7 bis vier Billionen Euro) auf Geldwäsche. Bei der Geldwäschebekämpfung kommt den Banken eine zentrale Rolle zu. Da die Betrüger jedoch in Netzwerken agieren, sehen Geldwäschetranskationen aus Sicht einzelner Finanzinstitute meist unverdächtig aus. Dadurch bleiben sie sehr oft unentdeckt; gleichzeitig entstehen bei Banken massive Kosten durch eine hohe falsch-positiv Rate bei den Verdachtsmeldungen.

Lösungsansatz

Aufbauend auf EuroDaT entwickelt Eviden ein Ökosystem zur föderativen Bekämpfung von Betrug und Finanzkriminalität. Dadurch wird eine erhöhte Transparenz über Geld- und Werteflüsse über verschiedene Banken hinweg möglich. Die beteiligten Finanzinstitute erhalten als Rückmeldung spezifische und begründete Rückmeldungen über verdächtige Transaktionen innerhalb ihrer Domäne. Gleichzeitig werden die regulatorischen Anforderungen, z.B. in Bezug auf den Datenschutz, gewahrt.

Das Prinzip: Die Banken liefern verschlüsselte Transaktionsdaten an den neutralen Datentreuhänder EuroDaT. EuroDaT ermöglicht die gekapselte Ausführung der von Eviden entwickelten Betrugserkennungsalgorithmen auf den Daten mehrerer Banken. Basierend darauf können z.B. mithilfe von Graph-Technologie und Künstlicher Intelligenz Betrugsmuster deutlich besser erkannt sowie auch die falsch-positiv Rate bei den Banken gesenkt werden.

 

Use Case Leitung

Eviden Germany GmbH

Beteiligte Partner

d-fine, ZEVEDI, DFKI, Universität des Saarlandes, T-Systems, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Assoziiert: Deutsche Bank, Deutsche Börse, ING Group