Haushaltsbarometer

Problembeschreibung

Zwei Seiten desselben Problems: Es ist immens zeitaufwendig und kompliziert, einen verlässlichen Überblick über die eigenen Finanzen zu erlangen - angefangen von Rentenansprüchen über Versicherungen bis hin zu Bankkonten, Depots und Immobilien. Viele Haushalte scheitern daher daran, die Rente zu planen oder sich für die finanziellen Folgen von Jobverlust oder Scheidung zu wappnen. Zwischen Private Banking und Excel-Sheet klafft nach wie vor eine große Lücke. Auf der anderen Seite fehlen in Forschung und Politikberatung granulare Einkommens-, Konsum- und Spardaten der privaten Haushalte in Echtzeit. Damit fehlt gerade für drängende Entscheidung die solide Evidenzbasis. Doppeltes Potential also für einen digitalen Datentreuhänder für private Finanzdaten.

Lösungsansatz

“Mission: Finanzdurchblick“ – EuroDaT Use Case Haushaltsbarometer

Auf Basis von EuroDaT baut die Goethe-Universität einen Haushaltsbarometer für private Finanzdaten auf dem neuesten Stand der GAIA-X Technik: mit neuartigen Mehrwertdiensten für private Haushalte, unter voller Wahrung von Datenschutz und Datensouveränität und maximaler Vertrauenswürdigkeit unter Ausschluss von Anreizkonflikten.

Das Funktionsprinzip: Dank verifizierter APIs zu Banken und Versicherungen können Haushalte ihre Finanzdaten (u.a. Konten, Depots, Altersvorsorgeprodukte, Immobilienwerte) sicher und komfortabel in den Datentreuhänder laden, wo sie wissenschaftlich analysiert und komfortabel aufbereitet werden.  Unsere Mission ist, just-in-time Finanzbildung für die Haushalte auf Basis vollständiger Daten und maßgeschneiderter, KI-basierter Richtwerte anzubieten und damit bessere Finanzentscheidungen zu ermöglichen. Spiegelbildlich wird EuroDaT der Forschung neuartige Studie auf Basis von Echtzeitdaten zur wirtschaftlichen Lage von Privathaushalten kombiniert mit Feldexperimenten erlauben. Die User haben nämlich im Datentreuhänder die Möglichkeit zur pseudonymisierten Datenspende auf Widerruf. Dadurch fördern wir die Erforschung des Finanzverhaltens von Privathaushalten und darüber hinaus eine stärker evidenzbasierte Verbraucher- und Wirtschaftspolitik.

Der Use Case nutzt die einschlägigen Vorarbeiten zum Renten Cockpit der Goethe Universität.

Use Case Leitung

Goethe Universität – Prof. Andreas Hackethal

Beteiligte Partner

ZEVEDI, d-fine, TechQuartier, assoziiert: Leibniz-Institut SAFE und Center for Financial Studies